Beleuchtung am Arbeitsplatz – Wieso ausreichend Licht so wichtig ist 

Homeoffice hat sich in der Arbeitskultur etabliert. Die anfängliche Skepsis der Arbeitgeber gegenüber der heimischen Schreibtischarbeit ist gewichen. Arbeitnehmer geben an, produktiver zu sein als gedacht und Unternehmer gestehen ihrem Personal noch mehr Home Office-Tage zu. Umso wichtiger ist ein optimal hergerichteter Arbeitsplatz, der konzentriertes und leistungsfähiges Arbeiten über einen langen Zeitraum ermöglicht. Dazu gehört neben einem großen Schreibtisch und angemessener Büroausstattung auch die richtige Beleuchtung. Der Faktor Licht kommt häufig zu kurz, wenn es um den Arbeitsplatz geht. Doch er ist wichtiger, als oftmals vermutet. 

Wie Licht unseren Organismus beeinflusst  

Der Mensch nimmt über 80 % seiner Sinneseindrücke über das Sehorgan auf. Kein Wunder, dass Licht gehörigen Einfluss auf den menschlichen Körper nimmt. Es kann entspannend oder anregend wirken, die Leistungsfähigkeit fördern oder müde machen und ist ein wichtiger Faktor beim Schlaf-Wach-Rhythmus. Ein Grund dafür ist das körpereigene Hormon Melatonin, dessen Ausschüttung eng an das Licht gekoppelt ist. Je höher der Melatoninspiegel, desto schläfriger wird der Körper. Bei hellem Tageslicht wird Melatonin abgebaut, der Körper erwacht und die Leistungsfähigkeit steigt. Ein gut ausgeleuchteter Arbeitsplatz ist also wichtig, um die Konzentrationsfähigkeit über einen langen Zeitraum hochhalten zu können.  

Das Homeoffice mit dem richtigen Licht ausstatten 

Kein künstliches Licht kann es mit hellem Tageslicht im Sommer aufnehmen. Sowohl in der Zusammensetzung, als auch in der Menge ist es optimal. Dementsprechend steht der Schreibtisch am besten direkt an einem großen Fenster, um möglichst viel davon abzubekommen. Um Reflexionen zu vermeiden, sollte es bevorzugt seitlich ins Zimmer fallen. Jedoch ist nicht immer Sommer, die Sonne strahlt nicht 24 Stunden lang und nicht jeder kann seinen Schreibtisch an einem großen Fenster platzieren. Dann kommt künstliches Licht ins Spiel, das für gute Lichtverhältnisse sorgt. Zwei Aspekte spielen eine zentrale Rolle. Die Farbtemperatur sowie die Beleuchtungsstärke. Die Farbtemperatur einer Lichtquelle wird in Kelvin angegeben und beschreibt den Farbeindruck des Lichts. Ab 5300 Kelvin spricht man von Tageslichtweiß. Für den Arbeitsplatz sollte die Farbtemperatur dementsprechend gewählt werden. Die Beleuchtungsstärke wird in der Einheit Lux angegeben und beschreibt, wie viel Licht auf eine Fläche fällt. Ist etwa die Tischleuchte dimmbar, kann direkt Einfluss auf die Helligkeit am Arbeitsplatz genommen werden. Für das Büro sind 500 Lux ausreichend.  

Direktes und indirektes Licht 

Gute Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz haben auch etwas mit der richtigen Ausleuchtung zu tun. Nur eine hell strahlende Deckenleuchte kann zu wenig sein, auch wenn Farbtemperatur und Beleuchtungsstärke ausreichend hoch sind. Schnell entstehen Schattenwürfe. Durch hohe Kontrastunterschiede können sich auf Dauer die Augen überanstrengen und Kopfschmerzen die Folge sein. Optimal ist eine Mischung aus direktem und indirektem Licht, etwa durch eine Tischleuchte. Ist die Tischleuchte dimmbar, kann sie passend dem Tageslicht oder der Deckenleuchte angepasst werden. In Kombination sind Tageslicht und direkte sowie indirekte Lichtquellen gute Voraussetzungen für einen optimalen Arbeitsplatz

Fazit 

Großer Schreibtisch, frische Luft, aufgeräumtes Zimmer und…viel Licht! Für eine angenehme Atmosphäre am Arbeitsplatz ist auf vieles zu achten. Auch das Licht sollte nicht zu kurz kommen. Ist das Homeoffice erst einmal schön hergerichtet, lässt es sich dort gleich viel entspannter und produktiver arbeiten.  

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