Gesund bleiben durch die innere Ruhe

Unsere Gesellschaft ist geplagt von Stress, Ängsten, Terminen und Verantwortung. Unsere Sinne werden in jeder Sekunde von einer Menge Informationen überflutet, die wir weder begreifen noch verarbeiten können. Der Stress ist spürbar: wie körperlich so auch psychisch. Doch häufig werden die Stresssymptome nicht rechtzeitig erkannt oder falsch gedeutet. Die Intervention erfolgt durch die Verabreichung völlig sinnloser Medikamente, oder aber wird der Hilfeschrei des Körpers einfach überhört. Der Körper hat eine sehr feine Art und Weise mit uns zu kommunizieren, durch körperliche Symptome, Leistungsminderung, Anfälligkeit und gedrückter Stimmung.

Welche Symptome entstehen durch den Stress?

Jedes Empfinden kann grundsätzlich ein Stresssymptom sein. Ganz typisch sind aber folgende Auffälligkeiten:

  • Kopfschmerzen
  • Verspannungen und schmerzhafte Bewegungseinschränkungen
  • Anhaltende Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Minderung der Ausdauer und Konzentrationsstörungen
  • Bauchschmerzen
  • Einklemmen der Nerven
  • Minderung der Leistungsfähigkeit der Sinne

Werden die Stresssignale des Körpers unterdrückt oder ignoriert, gibt der Körper irgendwann auf, diese im kleinen Format zu senden. Dadurch können gefährliche Erkrankungen unbemerkt wachsen und gedeihen, wie z.B. Krebserkrankungen, Arteriosklerose die zum Schlaganfall oder Herzinfarkt führt und noch viele andere unangenehme Vertreter.

Auch psychische Erkrankungen können sich aus dem Stress entwickeln, z.B. ist das Burn-Out Syndrom eine sehr bekannte psychische Krankheit. Aber auch Depressionen, Borderline, Persönlichkeitsstörungen oder manisch-depressive Verstimmungen können durch den Stress begünstigt werden.

So können Sie sich im Alltag helfen

Den Stress zu meiden ist leichter gesagt als getan: Kaum einer kann es sich leisten, aus Überforderung den Job aufzugeben oder sich eine längere Auszeit zu gönnen. Daher sind wir alle auf kleine Tipps und Tricks angewiesen, die uns unbeschadet durch den Alltag bringen können.

Machen Sie Sport

Den Tipp kennt eigentlich jeder: Sport soll gesundheitsfördernd sein, ein gutes Aussehen bringen und zum Wohlbefinden beitragen. Ganz wichtig ist auch die Tatsache, dass durch körperliche Betätigung der Stresshormonspiegel im Körper gesenkt wird. Der Körper wird auch deutlich weniger anfällig für Infektionserkrankungen und Gebrechen des Bewegungsapparates.

Laufen Sie dem Stress davon, machen Sie Pilates oder treffen Sie sich mit Freunden zum Fußball spielen. Der Spaßfaktor und sozialer Umgang sind ebenso stressreduzierend. Wichtig ist aber ein möglichst geringer Leistungsdruck – Sie müssen niemandem etwas beweisen. Durch Erwartungshaltung an sich selbst wird der Stresslevel nur mehr gepusht.

Lernen Sie Entspannungstechniken

Ob Yoga, Meditation, ASMR, autogenes Training oder Sauna: Finden Sie heraus, was Ihnen wirklich gut tut. Das Entspannen und Stress abbauen kann man lernen, Sie beherrschen alle notwendigen Mittel dafür. Jeder Mensch ist in der Lage, seinen Stress selbstständig zu bewältigen!

Gehen Sie spazieren

Bereits dreißig Minuten entspannten Gang in der Natur stärkt enorm die Psyche und den Körper. Die Atmung wird langsamer, die Muskulatur lockert sich, die Reize des Alltags werden minimiert. Die Natur wirkt wohltuend und entspannend, einfach mal die Seele baumeln lassen.

Reduzieren Sie den Informationsfluss

Täglich stürzen unüberwindbare Mengen Informationen auf Ihr Bewusstsein ein, und belasten Sie enorm. Das Bewusstsein versucht vergeblich, die großen Mengen an Reizen zu sortieren und zu verarbeiten, und Sie kommen dadurch schlecht zur Ruhe.

Versuchen Sie, den Umgang mit technischen Medien zu reduzieren. Lieber Musik hören als Fernsehen, auch die Accounts in den sozialen Netzwerken kommen hervorragend ohne Sie aus. Vor allem abends sollten Sie möglichst nicht mehr auf Ihr Handy schauen, was wichtig ist, kann bis zum Aufstehen warten.

Üben Sie ein Hobby aus

Wenn Sie etwas haben, was Ihre Leidenschaft weckt, dann sind Sie auf dem besten Weg, auf sich selbst aufzupassen. Ein entspannendes Hobby wie Lesen, Nähen, Reiten oder Malen hilft Ihnen zur Ruhe zu kommen.

Stress ist nicht gleich Stress

Der positive Stress ist der, der zwar eine Anstrengung hervorruft, aber die Möglichkeiten nicht übersteigt, wie z.B. Vorbereitungen einer Geburtstagsfeier. Die freudige Aufregung ist durchaus gesund und gut für uns, also sollte der Begriff Stress differenziert und nicht stets negativ betrachtet werden. Also keine Angst vor Stress, solange Sie ihn gut bewältigen können.

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